Wien und Bratislava: Freitag bis Sonntag Architektur

Am 1. , 2. und 3. Juni 2012 ist es wieder soweit: Die Architekturtage setzen Architektur in Szene mit thematisch zusammengestellten Bustouren, Grätzelspaziergängen, Gebäudeführungen, offenen Ateliers, Ausstellungen, Vorträgen, Kinderprogramm und Festen. Unsere kostenlosen Busse fahren vom stilwerk designtower ab. Auch Bratislava ist wieder mit einem speziellen Programm dabei. Und der Sonntag steht ganz im Zeichen von aspern, der Seestadt Wiens.

anders als geWohnt

Architektur ist der Hintergrund unseres Alltags. An diesen zwei Tagen wird „anders als geWohnt“ Architektur zum Erlebnis: Neue, außergewöhnliche, bemerkenswerte Bauten werden begehbar, begreifbar und erlebbar. Räume, die Privatpersonen sonst verschlossen bleiben, öffnen sich, Architekturateliers werden zu Orten der Kommunikation. Information aus erster Hand und direkter Dialog – auch dafür stehen die Führungen durch die PlanerInnen und NutzerInnen.

„Anders als geWohnt“ soll auch der Blick auf das Wohnen in der Stadt sein: Weit über Zimmer-Küche-Kabinett hinausgehend, bedeutet Wohnen eine flexible Vernetzung von vielfältigen Funktionen innerhalb und außerhalb der „eigenen vier Wände“ in allen Abstufungen zwischen intim – privat – gemeinschaftlich – öffentlich. Dieser „erweiterte Wohnbegriff“ ist Ausgangspunkt für ein Veranstaltungsprogramm, das die unterschiedlichen Formen und Aspekte des Wohnens facettenreich präsentiert, innovative Wohnprojekte aufsucht, außergewöhnliche Gebäude zugänglich macht und Zusammenhänge und Hintergründe des Wohnens von der Haustechnik bis zur Stadtentwicklung erklärt.

THEMEN-TOUREN
Wie individuell kann Wohnen im geförderten Wohnbau sein? Wo wohnen „moderne Nomaden“? Wie können Wohnen und Arbeiten kreativ kombiniert werden? Muss meine letzte Wohnung ein Krankenzimmer sein? Welche öffentlichen Räume nutzen Menschen als „zweites Wohnzimmer“? Mit Touren zu Fuß oder im Bus werden am Freitag und Samstag aktuelle Themen des Wohnens aufgegriffen. Die Besichtigung von außergewöhnlichen Beispielen mit Führungen durch die ArchitektInnen und NutzerInnen ermöglicht gleichzeitig einen direkten Zugang zu den Ideen wie auch zu den Bedingungen der konkreten Umsetzung. Und am Schluss kann man sich bei der Einladung in ein Architekturbüro gleich ein Bild über die Arbeitsweise von ArchitektInnen machen. Treffpunkt: stilwerk designtower.


FOKUS: NEUE STADTQUARTIERE
Die Bevölkerung Wiens wächst, und pro Jahr werden tausende neue Wohnungen benötigt. Gerade wegen dieses hohen Produktionsdruckes sind Fragen nach den Zielen und Visionen virulent – die neuen Stadtquartiere werden die Lebensqualität in Wien und das Gesicht der Stadt nachhaltig beeinflussen.


GRÄTZELTOUREN
Die Gebietsbetreuungen zeigen bei diesen Spaziergängen auf vielfältigste Weise, was sich alles in den einzelnen Stadtvierteln tut – bei Sanierungen, Lückenverbauungen und Umnutzungen steht die Erhöhung der Lebensqualität im Fokus, gleichzeitig sind Antworten auf neue Anforderungen gefragt: Alt und Neu im Dialog – lebendig und herausfordernd.


OFFENE ATELIERS
Hier kann man Einblicke in die Arbeitsweise von Architekturbüros und ihre aktuellen Planungen erhalten und miteinander ins Gespräch kommen – die vielen offenen Türen sind immer wieder eine willkommene Gelegenheit für alte und neue Bekanntschaften.


OFFENE TÜREN im ARCHITEKTURZENTRUM WIEN
Die aktuelle Ausstellung „Hands-On Urbanism 1850-2012. Vom Recht auf Grün“ und die Dauerausstellung „a_schau“ über Österreichische Architektur im 20. und 21. Jahrhundert sind bei freiem Eintritt zu besichtigen.

KINDER- UND JUGENDPROGRAMM
In einer speziellen Aktion sollen jugendliche FlaneurInnen spielerisch animiert werden, sich über unterschiedliche Raumqualitäten Gedanken zu machen.
Für Kinder von 6-12 bietet das Architekturzentrum Workshops zu den Themen „Hands-On Urbanism“ und „Wohn mobil – mein Mitnehmhaus. Auch das Wien Energie Haus präsentiert seine Themen speziell für junge Menschen.


ASPERN UND DAS PARADOXON DER ROTEN KÖNIGIN
„Was braucht es, bevor man wohnen kann?“ Die Prozesse der Stadtwerdung und die Bereitstellung der Infrastrukturen sind auch in der gewachsenen Stadt ständig in Entwicklung. Außergewöhnlich ist es aber, wenn man im größten Stadterweiterungsgebiet Wiens miterleben kann, wie – im wörtlichen wie im übertragenen Sinn – der Boden für das zukünftige Wohnen bereitet wird: am Sonntag in aspern Seestadt.

WOHNEN IN BRATISLAVA
Fahrradtouren durch die großen Plattenbau-Siedlungen, die nach wie vor ein prägendes Element des Wohnbaus in Bratislava darstellen, laden ein zum „Lokalaugenschein“ und zur Diskussion über Visionen und reale Optionen für die Zukunft des Wohnens in (oder zwischen) den Twin Cities.

Kooperationspartner
Diese Programmfülle ist nur realisierbar durch das Engagement der beteiligten PlanerInnen und NutzerInnen sowie unserer KooperationspartnerInnen, denen an dieser Stelle herzlich gedankt sei: Institut für Bauwesen und Architektur der Slowakischen Akademie der Wissenschaften in Bratislava; 3:0, idealice und rajek barosch; Architekturzentrum Wien; departure die Kreativagentur der Stadt Wien; Gebietsbetreuungen Stadterneuerung (GB*), Die Gumpendorfer, Lebendige Lerchenfelder Straße, zeininger architekten; IFOER-TU Wien; IG Architektur; IG Passivhaus Ost; Initiative für gemeinschaftliches Bauen und Wohnen; Institut für Architektur und Entwerfen – Abteilung Hochbau 2, Prof. Gerhard Steixner, TU Wien; kampolerta LandschaftsarchitektInnenkollektiv; Lange Nacht der Kirchen; Literaturhaus; mediaOpera; ofroom; pecha kucha night vienna (Franz Sumnitsch, BKK-3 und Maximilian Kamenar); PUBLIK, das Kultur- und Kommunikationsprogramm von aspern Seestadt; SYNEMA; UNIQA; Wien Energie

Planungsstand April 2012. Programmänderungen vorbehalten!


Wir danken unseren Partnern und Sponsoren


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Programmgestaltung und Information:
ÖGFA - Österreichische Gesellschaft für Architektur
Liechtensteinstraße 46a/2/5
T: +43.1.319.77.15 • F: +43.1.319.77.15-9 architekturtage@oegfa.atwww.oegfa.at
Kuratierung: Felicitas Konecny, Dr. Iris Meder
Projektleitung: Arch. DI Susanne Veit
Organisation: Mag. Andrea Heider

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