ON TOUR IM RHEINTAL – FELDKIRCH / ESCHEN / VADUZ / WIDNAU / FUSSACH
SAMSTAG, 17. MAI, 13.30 - 21.00 UHR
Die Besichtigung jedes Gebäudes wird zur „session“. Klang- und Sprachbilder verschmelzen mit der räumlichen Wahrnehmung, unterstreichen oder konterkarieren die einzelnen Architekturkonzepte und fördern den sinnlichen Zugang zur Architektur.
STATIONEN:
13.30 UHR
Busabfahrt
Treffpunkt: Rhomberg’s Fabrik, Höttges, Färbergasse 15 , 6850 Dornbirn (A)
Fahrt nach Feldkirch (A)
14.00 UHR
session one
Pathologie, Krankenhaus Feldkirch
Carinagasse 47, 6800 Feldkirch (A)
Transluzente Schichten und mikroskopische Präzision.
Raum: marte.marte architekten zt gmbh, Weiler
Klang: Gerald Futscher (Bratsche: Andreas Ticozzi)
Sprache: Andrea Maria Dusl
Bauherr: Vorarlberger Krankenhaus-Betriebsges.m.b.H.
Statik: Arge Frank Dickbauer / Norbert Gsteu
Bauleitung: gruppe bau dornbirn
Bauzeit: 2006-08
GERALD FUTSCHER
In den Werken des Vorarlberger Komponisten Gerald Futscher finden sich häufig Querverweise zu Philosophie
und Literatur. Ein Charakteristikum seines Schaffens bildet unter anderem die Suche nach neuen,
vornehmlich akustisch erzeugten Klängen. Um zu diesen Tönen zu gelangen, entwickelt er Instrumente
— so zum Beispiel das fahrradbetriebene Wasserklavier, ein Joghurtbecherensemble, Rüssel instrumente,
schlauchverlängerte Klarinetten etc. — und ist damit einer der radikalsten Klangschöpfer Österreichs.
15.00 UHR
Fahrt nach Eschen (FL)
15:30 UHR
session two
Primarschule Eschen
Simsgasse 1, 9492 Eschen (FL)
Von Material- und Farbsequenzen geprägter atmosphärischer Raumgehalt.
Raum: Gähler Architekten BSA/SIA, St. Gallen (vormals Binotto + Gähler AG)
Klang: Studierende des Vorarlberger Landeskonservatorium in Feldkirch
Sprache: Andrea Maria Dusl
Bauherr: Gemeinde Eschen
Bauleitung: Batliner + Schafhauser AG, Eschen
Landschaftsarchitektur: Andreas Geser Landschaftsarchitekten, Zürich
Gesamtplanungs- und Bauzeit: 2003 - 2008
STUDIERENDE DES VORARLBERGER LANDESKONSERVATORIUM
Interdisziplinarität und internationaler Anspruch an die Qualität von Kunst und Lehre in den Bereichen
Hochbegabtenförderung, Musikpädagogik und Erwachsenenbildung sind die Maximen des Vorarlberger
Landeskonservatorium in Feldkirch. In der Primarschule Eschen reagieren Studierende des Konservatoriums
mit unterschiedlichen Instrumenten und Musikrichtungen auf die wechselnden Raumsituatio nen
im neu errichteten Schulgebäude und erzeugen somit atmosphärisch dichte Klangteppiche.
16.30 UHR
Fahrt nach Vaduz (FL)
16.45 Uhr
Intermezzo
Kunstmuseum Liechtenstein
Städtle 32, 9490 Vaduz (FL)
Kulinarisches im Bauch des Monolithen.
Raum: Morger & Degelo, Basel und Christian Kerez, Zürich
Klang: Cyrill Schläpfer
Mahl: Apero und Fingerfood
Bauherr: Stiftung zur Errichtung eines Kunstmuseums
Ingenieur: Joseph Schwartz, Dr. Schwartz Consulting AG, Zug
Gesamtplanungs- und Bauzeit: 1997-2000
CYRILL SCHLÄPFER
Uri, Unterwalden, Gallia, Schiller und Stadt Luzern, so heißen die Dampfschiffe auf dem Vierwaldstätter
see. Der Schweizer Komponist Cyrill Schläpfer hat während der letzten zehn Jahre Sommer wie Winter
jedes Horn, Signal, Kielwasser, Dampfventil, und Kolbenpleuel, jede Schiffsglocke und Pumpe – kurzum
alle Geräusche der hundertjährigen Flotte – akribisch dokumentiert. Schläpfer gibt den „chirurgischen“
Aufnahmen Form und orchestriert daraus die Dampfschiffsymphonie „Waldstätte“, ein Universum
an Tönen und Klängen in der Tradition der Musique Concrète.
17.30 UHR
Session three
Landtagsgebäude
Städtle 47, 9490 Vaduz (FL)
Ziegelgewordene Demokratie.
Raum: Architektengemeinschaft Hansjörg Göritz, Hannover und Frick Architekten AG, Schaan
Klang: Theresia Pfarrer
Sprache: Andrea Maria Dusl
Bauherr: Landesverwaltung
Fürstentum Liechtenstein
Bauingenieure:
Conzett, Bronzini, Gartmann AG, Chur
Vogt Ingenieurbüro AG, Vaduz
Hoch & Gassner AG, Triesen
Gesamtplanungs- und Bauzeit: 2000 - 2007
THERESIA PFARRER
Theresia Pfarrer ist eine Schweizer Jodlerin mit erweitertem Repertoire, das von böhmisch-mährischer Volksmusik bis hin zu Pop und Jazz reicht. 2007 war sie als Solistin an der Operettenbühne Vaduz engagiert.
18.15 UHR
Fahrt nach Widnau (CH)
18.45 UHR
session four
Viscoseareal
Viscosestrasse, 9443 Widnau/SG (CH)
Metamorphose im Industrieareal:
von der Produktionsstätte zur anarchischen Wohnoase.
Raum: Spallo Kolb, Widnau
Klang: Fool & Flissig
Sprache: Andrea Maria Dusl
Bauherr: Spallo Kolb
Gesamtplanungs- und Bauzeit: 2000 – 2008
FOOL & FLISSIG
Das aus Rolf Aberer (Gitarrenbass und Arrangements), Ulrich Gabriel (Klarinette) und Herbert
van Smuer (Akkordeon) zusammengesetzte Trio Fool & Flissig macht dezente, unaufdringliche,
hintergründige und anspruchsvoll arrangierte Unterhaltungsmusik: vom „fertigteiltango“
bis zum „notstandsländler“, von „vorallemberg“ bis zum „krokodil auf reisen“ . . .
19.45 UHR
Fahrt nach Fussach (A)
20.00 UHR
session five
Clubhaus Rohner
Hafenstraße 18, 6972 Fussach (A)
Dialektik im Hafengelände: konzeptionelle Formen in Beton
Raum: Baumschlager & Eberle, Lochau
Klang: Spielbodenchor
Sprache: Andrea Maria Dusl
mit Cocktail
Baufrau: Maria Rohner
Statik: Mader & Flatz ZT GmbH, Bregenz
Hochbau: Oberhauser & Schedler Bau GmbH, Andelsbuch
Glasfassade: Glas Marte GmbH, Bregenz
Lichtlösung: Zumtobel Lighting – Ledon Lighting
Gesamtplanungs- und Bauzeit: 2006 – 2008
SPIELBODENCHOR
Der seit über zwanzig Jahren bestehende Spielbodenchor ist bekannt für seine gesellschaftspolitischen Programme
und für seine experimentellen Interpretationen. Aktuelle Fragestellungen werden kritisch aufgearbeitet und auf
die Bühne gebracht, Auftritte zu themenspezifischen Performances gemacht. Unter der künstlerischen Leitung
von Bettina Rein reagiert der Spielbodenchor in Fussach auf die spezielle räumlich-tektonische Situation.
21.00 UHR
Transfer zu Rhomberg’s Fabrik in Dornbirn (A)
Bustransfer: Die Dramaturgie der Tour entfaltet sich am besten auf der gemeinsamen Busreise zu allen Veranstaltungsorten auf der Reiseroute von Feldkirch über Eschen, Vaduz und Widnau nach Fussach.
Ausgangspunkt und Ende: Rhomberg’s Fabrik, Färbergasse 15, 6850 Dornbirn (A)
Anmeldung und Reservierung bis zum 2. Mai 2008
info@v-a-i.at; T: +43 5572 51169 (begrenzte Teilnehmerzahl!)
Die individuelle Anreise zu den einzelnen Stationen ist möglich.
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