Campus Monte Laa - Bildungsprojekt für 0-10Jährige
Vielen Dank für die Anmeldung, wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigungsmail. Sollten sie innerhalb der kommenden zwei Stunden keine Bestätigungsmail erhalten, kontaktieren Sie bitte den Veranstalter.
Campus Monte Laa - Bildungsprojekt für 0-10Jährige
Bitte füllen Sie zur Veranstaltungs-Anmeldung das Formular aus. Wir freuen uns darauf, Sie bei unserer Veranstaltung begrüßen zu dürfen!
Wien | Bratislava: Campus Monte Laa - Bildungsprojekt für 0-10Jährige
Kategorie | Offene Gebäude |
Datum | Fr 28. Mai 2010 |
Beginn | 15:30 |
Ende | 17:00 |
Treffpunkt | Rudolf Friemel Gasse 3, 1100 Wien, vor dem Gebäude-Haupteingang. Erreichbarkeit: U1 Reumannplatz, Straßenbahn 6 (siehe Karte) |
NEUBAU PILOTPROJEKT MONTE LAA
Campus Bildungsprojekt für 0-10Jährige
Architektur: NMPB ARCHITEKTEN | Nehrer_Pohl_Bradic mit AN_ARCHITECTS | Wimmer_Binder; Team NMPB Architekten: Peter Knoll (Projektleiter), Ulrike Pitro, Michael Katt, Silvia Bojer; Team AN_architects: Darious Fourutan, Tibor Kotay, Regina Richter, Sebastian Schmid
Landschaftsarchitektur: 3:0 Landschaftsarchitektur
BauherrIn: Stadt Wien, MA 19 Magistratsabteilung für Architektur und Gestaltung, MA 34 Magistratsabteilung für Bau- und Gebäudemanagement
Das Projekt ist die erste Schule des sogenannten Campus-Schulmodells der Stadt Wien und stellt eine multifunktionale Bildungseinrichtung für Kinder von 0-10 Jahren dar. Die Situierung des Campusgebäudes erfolgt im Nordwesten des Bauplatzes entlang des sogenannten Central Parks. Die unterschiedlichen Funktionen der Ganztagsvolksschule und des Kindergartens sind in einer Gebäudeform zusammengefasst. Die Form des Gebäudes folgt der linearen, öffentlichen Grünanlage und wendet sich wie eine Schlange zum Nachbargrundstück. Dadurch entstehen große zusammenhängende Freiflächen: Im Süden (Garten) und Südwesten des Areals (Dachlandschaft auf den Turnsälen) mit Pausen- und Sportflächen verschiedener Nutzung und guter Besonnung. Diese gemeinsame Sport- und Freiflächen sowie Speiseräume ermöglichen besondere Synergien zwischen Schule und Kindergarten. Der Zugang erfolgt von einer gemeinsamen Arkade parallel zum Central Park im Norden. Durch die Zusammenlegbarkeit der Pausenhalle der Ganztagsschule mit den Foyers der Turnsäle, der ihnen zugeordneten Bibliothek bzw. Mehrzweckraum sowie des Speisesaals entsteht für alle Campus-Kinder eine Zone des sozialen Austausches.
Die Gestaltung der 6.500m² Freiraum-Gesamtfläche stammt von 3:0 Landschaftsarchitektur und gliedert sich in 4 Zonen:
- Vorplatz mit Passerelle und Hauptstiege als parkseitige Zugangszone
- Spielgarten mit Spielflächen und Beeten für Volksschule und Kindergarten
- Sportanlage mit einer großen Freitreppe auf der Ebene 1
- Innenhof mit „Durchblick nach Japan"
Der Vorplatz mit anschließender Passerelle und einer breiten Stiegenanlage erschließt auch den angrenzenden "Park Monte Laa" und den neu errichteten Wohnbaustadtteil im Norden. Der Spielgarten im Erdgeschoß wird von den Spielflächen des Kindergartens, den Pausenflächen der Volkschule, einem lockeren Baumraster und der großen Freitreppe zur Sportfläche geprägt. Ein befestigtes Wegeband verbindet die wichtigsten Teilräume. Im Untergeschoss, dem Zugangsbereich der Turnhalle, befindet sich ein allseitig verglaster Innenhof für die Belichtung. Die Bepflanzung dieses Lichthofs mit japanischen Ahornen, Bambus, Gräsern und die Verwendung von Kies in verschiedenen Korngrößen, lässt an einen japanischen Garten denken und vermittelt in dieser Übergangszone Ruhe und Konzentration.
Das Büro NMPB Architekten mit den Partnern Manfred Nehrer, Herbert Pohl und Sasa Bradic ist aus dem Büro Nehrer + Medek und Partner hervorgegangen. Die Bandbreite der Projekte von NMPB Architekten umfasst realisierte oder in Ausführung begriffene öffentliche Bauten wie Schulen, Universitätsgebäude, sowie Bürogebäude und Wohnbauten. Zum Ansehen des Büros, das rund 20 Mitarbeiter beschäftigt, trägt außerdem die regelmäßige erfolgreiche Teilnahme an nationalen und internationalen Wettbewerben bei. Die Arbeitsweise von NMPB Architekten ist geprägt durch ein beständiges Zusammenwirken von Berufspraxis, Forschung und Lehre. Aus der Verschiedenheit der Planungsaufgaben resultiert eine hohe Flexibilität, Effizienz und Kommunikationsfähigkeit unseres Teams bei der Bearbeitung neuer Aufgaben sowie eine große Erfahrung in der Zusammenarbeit mit öffentlichen und institutionellen Bauherren. Die Projekte haben eine starke Beziehung zum Ort und seinem Umfeld, sind aus der Situation und dem Programm entwickelt. Dies garantiert differenzierte Lösungen, Individualität und Unverwechselbarkeit. Bestehendes und Neues ergänzen einander und führen zu einem spannenden Gesamtergebnis. NMPB Architekten suchen nach Lösungen unter Berücksichtigung der städtebaulichen Bezüge und Stadtentwicklungskonzepte. Das Wesen jedes Projekts liegt in einem individuellen und angemessenen Konzept, dessen Umsetzung bis ins Detail verfolgt wird. Dabei ist die Lösung einer Bauaufgabe niemals eine Frage von Stil, sondern immer Ausdruck einer Haltung und einer Architektur Philosophie. Der richtige Einsatz von Materialien, innovativen Konstruktionen und sparsamer Umgang mit Ressourcen ist ein bestimmender Faktor unserer Architektur.
AN_architects wurde im Jahr 2000 von Arch.Dipl.Ing.Dipl.TP Albert Wimmer und Arch.Dipl.Ing. Nevil Binder gegründet. AN gliedert die einzelnen Projekte in einen Architekturopus nicht nach Gebäudenutzung, Entstehungsjahr, Wettbewerbserfolg oder gebaut / nicht gebaut, sondern nach Entstehungsart bzw. Raumkonfiguration oder erzeugter Stimmung. Dafür hat AN eigene Kategorien und Gruppenbegriffe, als eine Art „modus operandi“, entwickelt und festgelegt. Dieser gilt als Basis für einen Arbeitsprozess und anschliessend für die Zuordnung der Projekte. Diese Kategorien sind nicht streng getrennt, sondern sie lassen die Gedanken, Träume, Überlegungen, Festlegungen und Realisierungen übergreifend fliesen und gegenseitig wirken. So entstehen Themen, die entweder in Kontrast zueinander stehen, oder sich als Anlass und Ergebnis vereinen. Jeder Begriff versteht darunter viele weitere Sub-Themen die nichts anders sind als eine einfache Sammlung vieler interner Teamdiskussionen über Ort, Raum, Verkehr, Ökonomie, Kunst, Gesellschaftstrends und Nutzung. Das sind Themen und Begriffe, die uns fortwährend wie in einem endlosen Band beschäftigen. Mehrere, oft auch intuitive Gedanken und Diskussionen - in einer oder anderer Richtung, führen dazu, dass man sich an einem Thema oder sogar einer Mischung an Themen festlegt. Dieser Prozess findet immer statt und soll uns zu einem gezielten und projektsbezogenen Manifest bringen. Es entsteht eine Akkumulation an Gedanken, Begriffen und Imagevorstellungen die dann in der Projektabwicklung konsequent verfolgt werden. Wir sind überzeugt, dass nur dadurch Projekte entstehen können, die einen starken Charakter und eine klare Aussage besitzen. Um die Identität des Objektes zu erkennen und erfolgreich zu transportieren, suchen wir ständig nach einer Antwort: Architektur ist Gebäude + was noch? Deshalb versuchen wir in erster Linie eine übergeordnete Bedeutung, (die nicht an Ökonomie, Zeit oder Ausführungsumstände gebunden ist) gegeben durch gute und frische Konzepte, Raumkonfiguration, Gesamtgeometrie, skulpturale Kubatur und Image, abzusichern. Wir konzentrieren uns primär auf einen „Stimmungsprototyp“, seine positive Wirkung in der Umgebung und auf die Nutzer. Ob robust oder elegant, Low- oder High-Tech, transparent oder dicht, mit und ohne Titel – ist uns egal. Die Suche nach Objektidentität steht im Vordergrund.
3:0 Landschaftsarchitektur besteht aus den Partnern Oliver Gachowetz, Robert Luger und Daniel Zimmermann (Gründungspartner bis 2005: Clemens Lutz)
Die Kompetenzen des Büros erstrecken sich von der Planung und Konzeption von Gärten und Parks, der Freiraumgestaltung von Wohnhausanlagen über Urban Design bis zu städtebaulichen Beiträgen. Neben der selbstverständlichen Verpflichtung, gestalterisch und fachlich qualitätsvolle Ergebnisse zu liefern, ist für 3:0 die Kontinuität in der Umsetzung und nach der Fertigstellung eines Projekts ein wichtiges Anliegen.