Kärnten: Baukulturfrühstück Schloss Velden, Seespitz
…im Restaurant am See werden neue Perspektiven für das Bauen am Wasser entwickelt…
Besonders auf kommunaler Ebene ist Baukultur unverzichtbar geworden. BürgermeisterInnen, die sich bei den Bauvorhaben ihrer Gemeinden für eine fachliche Unterstützung im Vorfeld entscheiden, erhalten meist ein Ergebnis von hoher Qualität. Nur so kann ein in allen Bereichen optimiertes, innovatives Projekt entstehen, das der Gemeinde nachhaltig Freude macht. Der Tourismusort Velden am Wörthersee hat – wie die gesamte Seenregion - in den letzten Jahren eine dynamische Entwicklung hinter sich. Um nun eine Sicherung bzw. Hebung der Qualität zu gewährleisten, wurde vom Gemeinderat zur fachlichen Unterstützung vor zwei Jahren ein Architekturbeirat eingesetzt. Beim Baukulturfrühstück werden die bisherigen Erfolge diskutiert und potentielle nächste Schritte thematisiert.
Diskussionsteilnehmer:
Ferdinand Vouk, Bürgermeister Velden am Wörthersee
Peter Fercher, Leiter Raumordnungsabteilung Land Kärnten
Hartwig Wetschko, Vorsitzender Ortsbildpflegekommission
Karl-Heinz Winkler, Vorsitzender Architekturbeirat
Impulsreferat:
Univ. Prof. DI Dr. Erich Raith, Universitätsprofessor für die Zukunft von Regionen, Stadt und Landschaft
Moderation:
Gerhard Kopeinig, Architektur, ARCH+MORE ZT GmbH
Dabei erläuterten Univ.-Prof. Karin Raith (Universität f. Angewandte Kunst Wien) und Univ.-Prof. Erich Raith (Technische Universität Wien, Institut f. Städtebau u. Raumplanung) die unterschiedlichen Herangehensweisen des Bauens am Wasser und deren geschichtliche Entwicklung. Daraus wurden zukünftige Szenarien für die Baukultur in der Seenregion entwickelt.
Bürgermeister Ferdinand Vouk unterstrich in seinem Statement den Wert der Baukultur für die Marktgemeinde Velden am Wörthersee und betonte wie wesentlich für den Wörthersee eine qualitätvolle Entwicklung ist.
Arch. Karl-Heinz Winkler und Arch. Hartwig Wetschko erläuterten die Arbeitsweise des Architekturbeirates und der Ortbildpflegekommission und strichen die Wichtigkeit von baukulturellen Prozessen und den laufenden Diskurs mit der Raumordnung hervor.
Zusammenfassend wurde von Arch. Gerhard Kopeinig als Zukunftsperspektive ein Baukulturbeirat für die Seenregion vorgeschlagen, damit man vielleicht irgendwann wieder – wie es Arch. Gernot Kulterer nannte – den Baukulturpreis „Rose vom Wörhtersee“ vergeben kann.
Unterstützt von: Schloss Velden