Vorarlberg: Landesgedächtniskapelle - Architektur & Kunst

Führung mit Architekt Andreas Cukrowicz

Wer die Gedächtniskapelle betritt, muss über drei Stufen gehen. Auf der ersten, die der Fuß berührt, ist ein Satz in den Stein gemeißelt: „Die Würde des Menschen ist unantastbar“. Ein Satz, der Bewusstwerdung verlangt, der nicht mit Füssen getreten werden darf. Und: Eine Aufforderung, den Sinn des Ortes zu erfassen.

Die Landesgedächtniskapelle, in den Siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts eingerichtet, ist ein Mahnmal. Dieser Ort des Gedenkens der gefallenen Soldaten beider Weltkriege sollte bei seiner Neugestaltung 2011 auch „das Gedächtnis weiten von Soldaten hin zu allen Opfern von Gewalt...“ (Msgr. Dr. Walter H. Juen).

Architekt Andreas Cukrowicz resumierte 2012 in der Rede zur Einweihung der Kapelle den Eingriff mit den Worten:

„Wir haben mit Licht gearbeitet.
Wir haben mit dem Klang des Wassers gearbeitet.
Wir wollten einen besonderen Ort machen,
einen Raum, den man nicht mehr vergisst.“

In seiner Führung stellt Andreas Cukrowicz den Planungsprozess, die Leitgedanken sowie die einzelnen Gestaltungselemente der Neugestaltung vor.