Salzburg: Pfarre Herrnau
Kategorie | Offene Gebäude |
Datum | Samstag 17. Mai 2014 |
Beginn | 16:00 |
Ende | 17:00 |
Treffpunkt | 5020 Salzburg, Erentrudisstraße 5 (siehe Karte) |
Umbau, Sanierung und Zubau
Führung: Michael Strobl, Architekt
Im Pfarramtsgebäude der Kirche zur Hl. Erentrudis in der Herrnau lagen sowohl funktionale, baukünstlerische als auch so gravierende Bauschäden vor, dass es dringend saniert und im süd-westlichen Bereich geringfügig vergrößert werden musste.
Die architektonische Qualität des Ensembles von Architekt Otto Kramreiter aus dem Jahr 1961 galt es zu erhalten und in Teilbereichen aufzuwerten. Das Ziel war, die gestellten Anforderungen durch möglichst sanfte architektonische Eingriffe zu erfüllen.
Dabei stand im Vordergrund, auf die Bedürfnisse und Anforderungen einer stetig wachsenden Gemeinschaft einzugehen. Denn das Pfarramtsgebäude hat sich in seiner mehr als 50-jährigen Geschichte aus einem Versammlungsort immer mehr zu einer multifunktionalen Bildungsstätte weiterentwickelt.
Zwei unabhängig nutzbare Versammlungsräume wurden nun realisiert, die mit einem gemeinsamen Foyerbereich direkt an die erweiterte Pfarrbibliothek angebunden sind. Im Außenbereich zur Erentrudisstraße wurde die absperrende Pfarrmauer entfernt und das Niveau abgesenkt. So entstand nun ein neuer Vorplatz, der sich der Umgebung öffnet und unter anderem die behindertengerechte Erschließung des Kirchenplatzes und des Pfarramtes durch eine neue Rampenanlage ermöglicht.
Das nun realisierte Projekt des neuen Pfarramtes ist das Ergebnis von umfangreichen Gesprächen mit dem Pfarramt, dem Pfarrkirchenbeirat, dem Bauamt der Diözese und den vielen interessierten Menschen aus der Gemeinde.
KONZEPTUELLER UMRISS
Das Motto des Pfarrkirchenrates lautet: Glaubensräume öffnen.
Johannes 6,35: Ich bin das Brot des Lebens
Johannes 8,12: Ich bin das Licht der Welt
Die neue Architektur greift diese Sprache auf und geht darüber hinaus. Sie legt sich wie ein Flechtwerk um den Bestand und bildet dadurch einen neuen Raum. Es ist ein Korb, der sich öffnet und einlädt. Seine Struktur lässt Licht herein und Ausblicke zu. Die leichte Hülle bietet Schutz und Freiraum. Und sein Innenleben passt sich den Bedürfnissen an, verbindet, trennt und öffnet sich.
Ein Korb für die Gemeinschaft. Ein Raum, der Glaubensräume öffnet.