Wien | Bratislava: Seestadt Aspern, Bauplatz D2_BKK-3 ARCHITEKTUR ZT-GmbH
Kategorie | Offene Baustellen |
Datum | Freitag 16. Mai 2014 |
Beginn | 14:00 |
Treffpunkt | 14:00 Uhr Seestadt Aspern_Infopoint, 1220 Wien, Seestadtstraße, auf der alten Rollbahn, Anreise öffentlich: U2 Station Seestadt |
Wohngebäude (4 Gebäude + Tiefgarage), EG: Wohnen und Büro-/Geschäftsflächen, Obergeschoße: Wohnen
Jahr der Fertigstellung: 2014
EINLEITUNG ARCHITEKTUR
Die Aufgabenstellung einen lebendigen, neuen Stadtteil von Wien zu schaffen greift ein aktuelles Thema auf und verlangt geradezu nach Kommunikation. Es gilt daher im ganzen Areal Potentiale für Kommunikation zu mobilisieren und eine Art „soziale“ Architektur zu entwerfen. Sie bildet das „Soziotop“ für eine lebendige und interagierende Bewohnerschaft.
STRUKTUR
Die Widmung ist durch die einzige Vorgaben der BGF / Bebaute Fläche sehr offen für individuelle Lösungen.
Wir haben im Zuge des städtebaulichen Workshops zu einer Lösung gefunden die eine gleichmässige, nicht zu hohe Bebauung mit einem gut definierten Innenhof möglich macht.
Das Ziel der Baukörperstellung ist es möglichst vielen Wohnungen eine gute Orientierung und Aussicht auf den Hof zu geben. Mit dem Ringbaukörper wird die Schallemission von der Ringstrasse verhindert. Die städtebauliche Öffnung zu den weiteren Strassen ist möglichst klein gehalten um sowohl den Windangriff als auch den Schalleintrag zu verringern.
Die beiden Randbaukörper wurden leicht geknickt und bewirken die angestrebte Schließung zum Strassenraum.
Städtebaulich bedeutsam ist auch, dass die Gebäude 2.4 bis 2.6 auf einem Sockel stehen. Die Anhebung ermöglicht eine sehr schöne Zonierung innerhalb des Innenhofs sowie eine sanfte Abtrennung zu den öffentlichen Verkehrsflächen hin. Die Gestaltung des Freiraums spielt mit diesen Höhensprüngen und bringt vielfältige Sektoren hervor.
GEBÄUDE
Der städtebauliche Entwurf mit massigen Baukörpern ergibt fast logisch eine innenliegende Atriumerschliessung in der Gebäudemitte. Der Vorteil ist, dass die vorhandene Außenfläche optimal für die Wohnungen (Ausblick/Licht) genutzt werden kann.
Bei den Baukörper D2.4 und 2.6 Atriumgang erhält seine Belichtung sowohl von oben als auch seitlich durch einen mehrgeschossigen Einschnitt. Für die Nutzung des Atriums ist der Einschnitt mit seiner Transparenz, dem Ausblick und dem Lichteinfall besonders wichtig. Der Luftraum führt bis in das Erdgeschoss und erhellt auch die beiden Geschosse die keinen Einschnitt haben.
Die Wohnungen sind radial um die Erschliessung angeordnet. Jede Wohnung hat einen eigenen Freiraum als Loggia integriert. Generell werden die Wohnungen in einen „öffentlichen“ Bereich WZ/KÜ und den etwas intimeren Schlafbereichen geordnet. Wichtig ist uns auch der erste Durchblick beim Betreten, sodass Orientierung und Ausblick klar erkennbar sind.
BÜRO:
BKK-3 baut für Menschen – sozial, nachhaltig und vielfältig. Das erklärte Ziel unserer Architektur ist der Blick in die Zukunft und die Verantwortung, die mit einer Generationen übergreifenden Planung verbunden ist.
BKK-3 baut mit Menschen –mitbestimmend, interaktiv und mit Spass. Die Wohnzufriedenheit in unseren Objekten ist überdurchschnittlich hoch und basiert auf dem Verständnis der tatsächlichen Nutzerbedürfnisse.
BKK-3 baut für die Stadt – kompakt, prägend und inspirierend. Wir planen die Stadt der kurzen Wege mit sinnvollen Nutzungsinhalten und innovativen Ideen für die städtebauliche Gestaltung.
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Kuratierung: Iris Meder, Gabriele Ruff