Vorarlberg: Eröffnung der Architekturtage

Kategorie Specials
Datum Donnerstag
2. Jun 2016
Beginn 11:30
Ende 12:15
Treffpunkt Sägerbrücke, 6850 Dornbirn (siehe Karte)

Eröffnung

Begrüßung und Auftakt:
Verena Konrad, Direktorin vai Vorarlberger Architektur Institut

Dialog auf der Brücke:
Hugo Dworzak, Architekt und
Stefan Burtscher, Stadt Dornbirn/Stadt- und Verkehrsplanung


Das Tor zum Zentrum

Am Sonntag, 29. Mai 2016 wird in Dornbirn die nach den Plänen des Architekten Hugo Dworzak neugestaltete Sägerbrücke über die Dornbirner Ache eingeweiht. Das ursprünglich aus den Sechziger Jahren stammende Bauwerk zeigt ein völlig neues Erscheinungsbild: Mit fast 38 Metern Abstand von Brückenseite zu Brückenseite ist es nun 5 Meter breiter als lang. Die Worte des Architekten fassen dies pointiert zusammen: „Eigentlich ist es keine Brücke – vielmehr ist es ein Platz.“

Dies entspricht dem Funktionsprofil der Brücke, die - als Drehscheibe des öffentlichen Verkehrs konzipiert - die ehemals sechs Umsteigepunkte im Brückenumfeld zu zwei großen Bushaltestellen auf der Brücke vereint. Stündlich verkehren dort 30 Busse und etwa 1.600 Personen steigen täglich ein und aus. Für den Autoverkehr wird die Sägerbrücke wie bisher in jede Richtung auf zwei Spuren in der Mittelzone zu überqueren sein, flankiert von je einem Geh- und Radweg von 7,5 Metern Breite, der den FussgängerInnen wie RadfahrerInnen insgesamt mehr Freiraum als bisher gewährt. Zusammen mit den komfortabel bemessenen Wartebereichen entstand so eine Begegnungszone, die zum Verweilen einlädt.

Besondere Erwähnung seitens der Stadt Dornbirn fanden die Details: „Die architektonischen Gestaltungselemente, die diese annähernd platzartige Situation optisch konturieren, sind die mit auskragenden Dächern versehenen wind- und regengeschützten Bushaltestellen sowie die spezielle Brüstungsführung, die mit ihren gebogenen Abschlüssen das gesamte Bauwerk elegant, fließend und leicht wirken lassen. Glaselemente und Aussichtspunkte auf die Dornbirner Ach setzen weitere Akzente in diese Richtung. Ein besonderes Augenmerk liegt auch in der Beleuchtung der Brücke, die bestimmte Gestaltungselemente besonders betont.“

Die mittig positionierte spiralförmige Stahlskulptur des Vorarlberger Künstlers Hubert Lampert mit dem Titel „Do.Helix“ bildet die Ergänzung des neuen Bauwerks. Das vertikale Element von 13 Metern Höhe bildet zum einen das optische Gegengewicht zum breiten Brückenkorpus und mittelt dessen Proportionen aus und unterlegt zum anderen das Bauwerk mit einer weiteren Funktion: Es präsentiert sich als Tor zum Zentrum und macht dies auch mit einer Orientierungsmarke weithin sichtbar.

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Programmgestaltung und Information:

vai Vorarlberger Architektur Institut
Marktstrasse 33, A-6850 Dornbirn
T +43 (0) 5572 51169
www.v-a-i.at